Strandwetter in Biarritz, weissagte gestern das Lokalblatt. Wir also hin, man fährt über die (sauteure) Autobahn gute zwei Stunden zum Atlantik. Ergebnis siehe unten. Muss ich viel mehr sagen…? Biarritz ist eine Fototapete in Kitsch-Farben, da kann auch der nüchternste Fotograf nicht anders, als begeistert drauf halten: Auf die pompöse Bäderarchitektur, die spektakuläre Strandpromenade, die im großen Halbrund über die Klippen führt. Und auf die Surfer, die ständig durchs Bild laufen. Bébé döst in seinem Wagen und wir werfen uns abwechselnd in die reichlich sportliche Brandung. Ich versuche mir von ein paar älteren Französinnen abzuschauen, wie man elegant durch die Wellen kommt, ohne durchgeschleudert zu werden. Es gelingt nicht.
Gegen Abend breitet sich am alten Hafen diese besondere Zufriedenheit aus, die einen nach einem Tag voller Licht und Wärme überkommt. Es ist Nachsaison, die Einheimischen sind entspannt. Man rollt in Ruhe seine Handtücher auf, freut sich wohl schon auf ein Glas Wein, auf eine Dusche. Alles schaut andächtig aufs Meer hinaus, wo die Surfer ihre Vorstellung geben; sie spielen im blauen Dunst wie Seehunde. Langsam zerstreut sich dann das Publikum, die Badetuch-Nachbarn geben einander die Hand, Küsschen links, Küsschen rechts. Dann nehmen sie ihre Schuhe, laufen barfuß die Stufen zum Marktplatz hoch und rufen “à demain”, bis morgen.
Olala, neidvoll sehe ich die Fotos von Biaritz an und tröste mich:
In Westfalen kam heute auch mal die Sonne kurz und es haben uns beim Radeln nur 27 Tropfen befeuchtet.
Salut Ihr Glückskinder, und danke für diese schönen Bilder. Das himmlische Blau ist also doch noch da, bloß nicht mehr hier.
Momentan kenne ich mindestens zwei Menschen in Hamburg, die am liebsten sofort Koffer packen und gen Süden verschwinden würden.
Es ist eine große Freude zu sehen wie richtig Ihr das alles macht, und wie hübsch der kleine Monsieur sein Leben beginnt. Weiter so! Wir gönnen es euch von Herzen und schicken liebe Grüße aus dem herbstlichen Norden,
B. + P.
Sooooo schöne Bilder, wie geht das nur.
Brauch ich doch noch andere Ausrüstung?
Oder…., vielleicht ein Praktikum bei Monsieur?
Höhle kann ich auch – vielleicht schicke ich mal einen Bewerbung 😉
Liebe Grüße
von Doris